Inna de Yard »Inna de Yard«
Album | 12.04.2019 | Wagram Music || Filmstart | 20.06.2019 | MFA+Film Distribution e.K.
Während die UNESCO gerade Reggae in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat, scheint die Arbeit des Musikerkollektivs INNA DE YARD wichtiger denn je zu sein und geht über das einfache Vergnügen hinaus, neue Versionen alter Klassiker (wieder) zu entdecken. Wer könnte Jamaikas Authentizität und Kultur besser verkörpern als diese Gruppe fast vergessener Legenden, die in den 60er und 70er Jahren in Hinterhöfen zusammen jammten, Reggae, Ska und Rocksteady spielten, so wie sie es heute mit INNA DE YARD tun?
Getragen vom unerwarteten Erfolg ihres 2017er Albums „The Soul of Jamaica“ und einer ausverkauften Debüttournee in Frankreich (darunter die mittlerweile legendären Konzerte in der Philharmonie und im Le Trianon in Paris), beschlossen INNA DE YARD, ein neues Album aufzunehmen (eine Zusammenstellung ihrer berühmtesten Tracks) das unter dem Titel „Inna De Yard“ im April veröffentlicht wurde und das die Band im Juni live in Deutschland präsentieren wird.
Passend zu den Live-Terminen kommt am 20. Juni der Dokumentarfilm über die Band in die deutschen Kinos. „INNA DE YARD auf dem Weg nach Hollywood!“ Dieser im Spaß gesagte Satz des Sängers Cedric Myton, während des Drehs für den Film von Peter Webber (u.a. „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“), wird jetzt fast Realität. Fasziniert von dem Bandprojekt hatte Webber beschlossen den Albumaufnahmeprozess und die Protagonisten filmisch zu begleiten. Das Ergebnis war so überzeugend, dass gleich mehrere Partner (darunter das Vertriebsunternehmen Le Pacte) alle Register zogen, um diesen Film veröffentlichen zu dürfen.
INNA DE YARD vereint vier große Sänger, deren Wege im Laufe der Jahre unterschiedliche Schicksale hervorgebracht haben (Ken Boothe, Cedric Myton, Winston McAnuff und Kiddus I), und bringt auch The Viceroys, ein Trio von Musikern aus den siebziger Jahren, sowie die jüngere Generation (Var, Jah9, Derajah) zusammen, die die musikalische Tradition ihrer Wurzeln fortsetzen möchte. Diese großartigen Sessions wurden zudem von mehreren Gästen besucht, wie Horace Andy und Judy Mowatt (eine von Bob Marleys Background-Sängerinnen). Obwohl zwei der Hauptträger der Band (Wesley Tinglin, Leadsänger von The Viceroys und Posaunist Nambo Robinson) seit dem letzten Album leider verstorben sind, trägt die Band die zeitlose Qualität ihrer Musik weiter.