Matthias Reim »Matthias«

Album | 14.01.2022 | SONY MUSIC

„MATTHIAS“ – Der Titel des neuen Albums von Matthias Reim deutet das bislang persönlichste Werk des Mannes mit der einzigartig-markanten Stimme an. Wer den gerade 64 Jahre jung gewordenen, leidenschaftlichen Erzähler fesselnder, musikgewordener Geschichten kennt, weiß indes: Matthias Reim wählte nie den offensichtlichsten Weg – weder im Leben noch in seinem künstlerischen Werdegang. Die Vielschichtigkeit seines Charakters spiegelt sich seit nunmehr gut drei Jahrzehnten Erfolgskarriere beständig in seiner Musik wieder. Er, der Ungestüme, für den das Leben eine stetige Reise ist, hat höchste Höhen und gnadenlose Tiefen durchgemacht und durchgestanden. Gestärkt ging er aus jeder gewonnen Erfahrung heraus, suchte neue Anknüpfungspunkte, und formte daraus Songs, die konstant Millionen Menschen begeistern. Es liegt quasi auf der Hand, dass ein Lebensreisender wie Matthias Reim, dem die Musik die kontinuierlichste Lebensbegleiterin geblieben ist, auch ein Musikreisender ist. Das Reisethema, jenes Unterwegssein, aus dem er seit gefühlten Ewigkeiten kreativ schöpft, ist entsprechend auch das Leitmotiv seines neuen Werks „MATTHIAS“.

Das Wort Reise steht in Matthias Reims Auffassung allerdings nicht nur fürs Aufsuchen und Entdecken von Orten fernab der Heimat. Reisende, sagt er, sind im Grunde genommen ein ganzes Leben lang auf Entdeckungstour zu anderen Menschen, zu anderen Kulturen, und damit auch zu sich selbst. Sein Dasein, betont er, sei ein beständiger Wechsel zwischen Auswärtsspiel und innerer Einkehr, Konzertfeiern mit seinen Fans, Begreifen von Seelenzuständen anderer Menschen und Selbstreflexion. Das mit dem Persönlichen steckt deswegen unbedingt in „MATTHIAS“. Mindestens ebenso intensiv richtet Matthias Reim auf dem Album indes den Blick auf die Freiheit, das Beschreiten bislang unentdeckter Fährten und sein brennendes Begehren nach Verbindungen mit anderen Menschen.

Fragt man Matthias Reim, wie er es schafft, mit jedem Album nachwachsende Generationen anzusprechen, obwohl er es gar nicht darauf anlegt, antwortet er: „Die Antwort liegt in der Frage begründet. Ich versuche es erst gar nicht. Authentizität lässt sich nicht fälschen – das spüren die Menschen.“ Allerdings!