Matthias Reim »MR20«

Album | 25.10.2019 | SONY MUSIC - RCA Deutschland

MATTHIAS REIM hat ein neues Album am Start. Das ist immer eine gute Nachricht. Für seine Fans und für Radioleute, bei denen der Name REIM seit jeher synonym steht für Hits. Aber natürlich auch für alle Popmusik-Affinen, die längst verstanden haben, dass Rock und moderner Schlager lediglich unterschiedliche Seiten derselben goldglänzenden Münze sind. Für Matthias „Matze“ Reim ist die Nachricht aber noch ein bisschen bedeutender, schließt sich mit MR20 doch ein Kreis! Er ist wieder so hungrig auf Musik wie vor bald 30 Jahren, als sein Debütalbum palettenweise aus den Plattenläden gekauft wurde. Damals hatte er mit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ einen Megahit gelandet und einen Sinnspruch von bleibendem Wert ins kollektive Gedächtnis gesungen. Seither ist er, der Streitbare, das Boulevard-Futter wider Willen, der Kumpel-Typ, der tatsächlich mehr Kumpel als Superstar-Typ ist, auf der Suche nach dem heiligen Gral in seiner Musik. „Während dieser Suche bin ich auf meinen letzten 19 Alben durchaus auch mal vom Weg abgekommen, ohne es zu bemerken“, erinnert er sich. „Und doch fand ich immer wieder auf meinen Weg zurück. Die Suche danach gibt mir den Elan, die Magie der Musik, die tief in mir verankert ist, in Songformen zu bringen und mit meinen Liedern Geschichten zu erzählen, die bewegen.“ Musik war für ihn nie ein Job, niemals Routine. Dafür ist sie ihm viel zu wichtig. MR20 bestätigt nicht nur Reim selbst, sondern jedem, der auf deutschsprachige Musik steht, dass immer noch das vielfach mit Gold und Platin prämierte Feuer in ihm brennt. Mehr denn je sogar.

Musik ist nach wie vor Matthias Reims größte Lebensliebe. Sie hat ihn mindestens so geformt, wie er moderne deutschsprachige Musik mitgeformt hat. In gewisser Weise ist MR20, sein 20tes Album, ein Befreiungsschlag für ihn. Mit einem Panoramablick, der nicht mal den Horizont als Grenze des Möglichen akzeptiert, bündelt er darin, was ihn 2019 ausmacht: fesselnde Stimme, unnachahmliches Songwriting, die Freiheit, auf den Punkt zu bringen, was er sagen will, packend erzählte Geschichten. Wahrhaftig und ungeschminkt.